Viertelfinale beschert DFB-Spielern saftige Prämie
Die deutschen Nationalspieler haben durch den Einzug ins EM-Viertelfinale eine große finanzielle Belohnung erhalten. Jeder Spieler des 26er-Kaders von Trainer Julian Nagelsmann hat nach dem 2:0-Sieg gegen Dänemark in Dortmund mindestens 100.000 Euro sicher. Sollte das Team weitere Erfolge im Turnier feiern, werden die Prämien vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) weiter steigen.
Zum ersten Mal seit sieben Jahren zahlt der DFB wieder eine Erfolgsprämie. Zuletzt geschah dies beim Confed-Cup-Sieg 2017, wo jeder Spieler 50.000 Euro erhielt. Bei den Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in Katar schied das Team bereits in der Vorrunde aus, weshalb es keine Prämien gab. Auch bei der EURO 2021 blieb es bei null Euro, als die Mannschaft nur bis ins Achtelfinale kam.
Der DFB, unter der Leitung von Präsident Bernd Neuendorf, einigte sich vor der EM mit dem Spielerrat unter Leitung von Kapitän Ilkay Gündogan auf die Prämienregelung. Erreicht das Team das Halbfinale, erhält jeder Spieler 150.000 Euro. Für den zweiten Platz sind es 250.000 Euro, und beim Titelgewinn winken jedem 400.000 Euro.
Zusätzlich sicherte sich der DFB Prämien von der UEFA. Der EM-Veranstalter zahlt für den Einzug ins Viertelfinale 2,5 Millionen Euro an jeden Verband. Für die zwei Vorrundensiege, das Unentschieden gegen die Schweiz und den Achtelfinal-Sieg gegen Dänemark gab es insgesamt vier Millionen Euro.
Vogts warnt: „Mit Weltklasse hatte das nichts zu tun“
Berti Vogts, der ehemalige Bundestrainer, ruft nach dem Sieg der deutschen Nationalmannschaft im Achtelfinale zur Vorsicht auf. Er betont, dass Dänemark zwar unangenehm, aber nicht wirklich ein großer Gegner war. Für die kommenden Spiele warnt er vor der Euphorie und stellt klar, dass die Mannschaft in späteren Phasen des Turniers auf schwierigere Aufgaben stoßen wird.
Vogts weist darauf hin, dass einige Spieler des deutschen Teams ihre Leistung steigern müssen. Unachtsamkeiten, die gegen Dänemark vorkamen, können sich die Deutschen gegen Top-Mannschaften nicht leisten. Er erinnert an die Bedeutung von Konzentration und Disziplin, besonders wenn es um das Spielen gegen stärkere Gegner geht.
Das 2:0 gegen Dänemark, so Vogts, sollte nicht übermäßig gefeiert werden. Seiner Meinung nach entsprach die Leistung nicht dem Niveau von Weltklasse. Die dänische Mannschaft, einst ein starkes Team, konnte ihn diesmal nicht überzeugen. Vogts war besonders enttäuscht vom fehlenden Mut, den die Dänen sonst auszeichnen würde.
Vogts hat einschlägige Erfahrungen mit dänischen Überraschungserfolgen. Bei seinem ersten Turnier als Bundestrainer verlor er 1992 das EM-Finale gegen Dänemark, das als Außenseiter angetreten war. Dieses historische Spiel zeigt, dass unerwartete Wendungen immer möglich sind. Die deutsche Elf muss sich auf harte Kämpfe einstellen und als Team zusammenarbeiten, um ihr Ziel zu erreichen.