Am Standort des DFB-Campus in Frankfurt am Main hat die fünfte Konferenz des Nationalen Koordinationsausschusses für die Fußball-Europameisterschaft UEFA EURO 2024 stattgefunden. Unter gemeinsamer Leitung des Bundesministeriums des Innern und des Deutschen Fußball-Bundes haben Vertreter verschiedener Bundesressorts, der UEFA, der EURO 2024 GmbH, der Austragungsstädte, der Bundesländer und weiterer Interessengruppen wie der Deutschen Bahn AG zusammengefunden. Die Diskussionen drehten sich um Fortschritte in der Planung des Turniers, Sustainable Aspekte und das Verkehrskonzept. Dabei nahm das Thema Sicherheit eine zentrale Position ein. Hooligans sollte keine Chance haben ins Stadion zu kommen.
Große Sicherheitsvorkehrungen geplant
Die Sicherheitsvorkehrungen für das Event sind von größter Bedeutung, wie die Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser betonte. Es wird mit Nachdruck an einem Sicherheitskonzept gearbeitet, das vor kriminellen Handlungen, extremistischen Bedrohungen, Cyberangriffen oder Naturkatastrophen schützen soll. Eine gut vorbereitete Infrastruktur soll ein sicheres Erlebnis für alle im Land und Besucher gewährleisten.
Für einen gesicherten Ablauf des Turniers sorgen die Sicherheitskräfte des Bundes und der Länder, die Euro 2024 GmbH als Organisator, die Betreiber der Stadien und die gastgebenden Städte. Der Fokus liegt auf der Sicherheit der Fans, der Nationalmannschaften und aller Gäste, nicht nur in den Stadien, sondern auch in den öffentlichen Fanbereichen und darüber hinaus.
Umfassendes nationales Sicherheitskonzept angekündigt
Ein umfassendes nationales Sicherheitskonzept beleuchtet die Zusammenarbeit staatlicher Behörden, Institutionen und der Eventorganisatoren. Hinzu kommt eine intensive internationale Kooperationsarbeit mit Sicherheitsbehörden potenzieller Teilnehmer- und Nachbarländer sowie möglichen Transitnationen.
Die Polizeikräfte werden speziell für das Großereignis geschult, um adäquat auf verschiedene Einsatzsituationen reagieren zu können. Das International Police Cooperation Center in Neuss bildet dabei das Zentrum für diese internationale Koordination und Informationsaustausch, um eine breite Palette von sicherheitsrelevanten Themen, wie organisierte Kriminalität, Hooliganismus und Demonstrationen, abdecken zu können.
Für Eventualitäten wie schwere Unwetter oder andere Schadensfälle sind die Behörden ebenfalls vorbereitet, unterstützt durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, das Ausbildungen für die Ausrichterstädte anbietet. Gegen Cyberanzgriffe rüstet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik die Beteiligten mit Leitlinien zur Vorbeugung.
Das Zusammenwirken dieser Sicherheitsmaßnahmen, gekoppelt mit einem zuverlässigen Mobilitätsangebot und einem umfangreichen Nachhaltigkeitskonzept, wird von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der UEFA EURO 2024 sein.