Aufruhr bei der UEFA: Zvonimir Boban, hochrangiger kroatischer Funktionär, hat seinen Posten aufgrund eines umstrittenen Plans von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin niedergelegt. Der kroatische Fußballexperte kritisiert offen eine geplante Statutenänderung, die Ceferin eine dritte Amtszeit ermöglichen würde. Bobans offener Brief und seine scharfe Ablehnung des Vorschlags werfen ein kritisches Licht auf die Führungsstrukturen innerhalb des europäischen Fußballs. „Obwohl ich meine tiefe Besorgnis und meine totale Ablehnung des Vorschlags zum Ausdruck gebracht habe, sieht der UEFA-Präsident kein rechtliches oder moralisch-ethisches Problem“, so Boban. Die UEFA veröffentlichte nur ein kurzes Statement.
- Boban Rücktritt wegen Kritik an Ceferin
- Statutenänderung: Ermöglichung einer dritten Amtszeit
- Führungsdebatte beim UEFA-Kongress
Der Fall Boban: Rücktritt als Zeichen des Protests
Zvonimir Boban, ehemals eng verbunden mit Aleksander Ceferin, hat in einem aufsehenerregenden Schritt seinen Rücktritt als Fußballchef der UEFA bekannt gegeben. Der Grund für diese Entscheidung liegt in einem geplanten Statutenänderungsvorhaben, das Ceferin eine dritte Amtszeit sichern könnte. In einem Offenen Brief, der von mehreren internationalen Medien zitiert wird, äußert Boban seine tiefe Besorgnis und totale Ablehnung dieses Vorschlags. Er betont, dass eine Zustimmung zu dieser Änderung gegen seine Prinzipien und allgemeinen Werte verstoßen würde.
Ceferins umstrittener Plan: Dritte Amtszeit im Fokus
Ceferin, der den UEFA-Vorsitz im September 2016 übernahm, sieht sich nun mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Der Slowene plant, seine erste Amtszeit, die er inmitten einer Wahlperiode nach Michel Platini übernahm, nicht anrechnen zu lassen. Diese Änderung könnte ihm ermöglichen, länger als bisher erlaubt an der Spitze der UEFA zu bleiben. Die finale Entscheidung hierzu soll auf dem UEFA-Kongress am 8. Februar in Paris getroffen werden.
Reaktion der UEFA: Trennung im gegenseitigen Einvernehmen
Die UEFA hat in einer Stellungnahme bekannt gegeben, dass die Trennung von Boban im gegenseitigen Einvernehmen erfolgt sei. Der Verband dankte Boban für seine engagierte Arbeit und wünschte ihm Erfolg für seine weitere Karriere. Diese Entwicklung lässt auf eine tiefergehende Diskrepanz innerhalb der UEFA-Führungsspitze schließen, die weitreichende Konsequenzen für die Zukunft der Organisation haben könnte.