Während der Weltmeisterschaft 2018 trafen die deutschen Fans in Berlin zusammen, um die Spiele ihrer Mannschaft zu verfolgen. Besonders das Ausscheiden der DFB-Elf gegen Südkorea prägte die Erinnerungen vieler Anhänger. Es war eine Zeit von Emotionen und Begeisterung für den Fußball in Deutschland. Das Land bereitet sich nun auf die kommende Europameisterschaft 2024 vor. Mit viel Vorfreude und Spannung wird erwartet, wie sich die DFB-Elf in diesem Turnier präsentieren wird. Die Fans erhoffen sich eine bessere Leistung ihrer Mannschaft und streben erneut nach Erfolgen auf internationaler Ebene.
EM 2024: Kosten für Berliner Fanmeile außer Kontrolle
Ein halbes Jahr vor der EM 2024 in Deutschland laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um das Fußballfest in verschiedenen Städten mit Public-Viewing-Spots zu feiern. Deutschland erhofft sich eine Wiederholung der Euphorie von der WM 2006, die als Sommermärchen in die Geschichte einging.
In Berlin am Brandenburger Tor, Deutschlands berühmtester Fanmeile, wurde bekannt, dass die Kosten für die Veranstaltung deutlich höher ausfallen als erwartet. Anfang Oktober hatte Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) bekannt gegeben, dass die Kosten für die Ausrichtung der EM in Berlin von 64 Millionen Euro auf über 80 Millionen Euro steigen werden.
Nach einer Anfrage der Grünen-Abgeordneten Klara Schedlich an die Berliner Sportverwaltung liegt der Kostenanteil allein für die Fanmeile am Brandenburger Tor bei ungefähr 17,5 Millionen Euro. Der verlegte Kunstrasen von der Yitzhak-Rabin-Straße bis zum Brandenburger Tor soll dabei 1,2 Millionen Euro kosten.
Sportverwaltung: Künstlicher Rasen ökologischer als Naturrasen
Der Kunstrasen wird eine Fläche von rund 24.000 Quadratmetern abdecken und soll nach der EM auf Bolzplätzen in Berlin weiterverwendet werden. Laut Sportverwaltung hätte der Einsatz von Naturrasen in etwa die gleichen Kosten verursacht, wäre aber aufgrund der notwendigen Bewässerung unökologisch gewesen.
Klara Schedlich, sportpolitische Sprecherin der Berliner Grünen, fordert die Sportverwaltung auf, auf den Kunstrasen zu verzichten und kritisiert die hohen Kosten und die angespannte finanzielle Lage Berlins.
Bisher ist noch unklar, auf welchen Sportplätzen der Kunstrasen wiederverwendet werden soll. „Die Planung zum operativen Umgang mit dem Rasen ist noch nicht abgeschlossen“, heißt es laut dem Nachrichtenportal „rbb24“. Der Auftrag ist bereits ausgeschrieben und der Zuschlag soll Ende Januar vergeben werden.
Die Einrichtung einer Fanmeile ist für Berlin aufgrund der Auflagen der UEFA verpflichtend, die konkrete Ausgestaltung liegt jedoch bei der Stadt selbst. In der Nähe des Brandenburger Tors soll unter anderem ein riesiges Fußballtor aufgestellt werden, berichtet „rbb24“.