Seit Mitte August rollt der Ball wieder in den Fußballstadien der Top-Ligen Europas. Obwohl die neue Saison noch jung ist, kann man bereits jetzt ein paar Teams erkennen, die keine Probleme damit hatten, die optimale Form zu erreichen. Zwar muss das für das Gesamtbild am Saisonende nichts bedeuten, aber trotzdem ist das zweifellos Grund genug für die Teams, um in die nächsten Spiele mit viel Optimismus zu gehen. Welche Mannschaften stehen diesbezüglich im Mittelpunkt? Wir haben einen Blick auf die Ergebnisse und die Tabellen in den Top-Ligen Europas geworfen!
Fantastische Arbeit von Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen
Der ehemalige Mittelfeldspieler aus Spanien und Europameister 2008 und 2012 hat nicht lange gebraucht, um zu beweisen, dass er auch als Trainer äußerst begabt ist. Direkt nach der Amtsübernahme bei Bayer Leverkusen im Oktober vergangenen Jahres schaffte es der Spanier nämlich, die schwache Form der Werkself zu verbessern und die Saison auf einem soliden 6. Platz zu beenden. Der Spanier hatte definitiv keine Probleme damit, das volle Potential seiner Spieler auszuschöpfen. Den besten Beweis liefert der Flügelflitzer Moussa Diaby, der nach einer überragenden Saison für über 50 Mio. Euro verkauft wurde. Die Investitionen mit dem erhaltenen Geld erwiesen sich bislang als ein echter Volltreffer. An dieser Stelle gilt es primär, den Stürmer Victor Boniface und den Flügelspieler Jonas Hofmann zu erwähnen, die im bisherigen Saisonverlauf eine ständige Gefahr für die gegnerischen Abwehrreihen waren.
Im Allgemeinen pflegt das Team von Xabi Alonso eine proaktive Spielweise mit vielen kreierten Chancen pro Spiel. Mit der Torgefährlichkeit hatte man bislang überhaupt keine Probleme, da die Werkself sogar 20 Tore in den sechs ersten Bundesliga-Spielen erzielte. Dabei feierte man fünf Siege und ein 2:2-Unentschieden im Auswärtsspiel gegen den Titelverteidiger Bayern München. Sowohl im DFB-Pokal als auch in der Gruppenphase der UEFA Europa League verzeichnete man erfolgreiche Starts, sodass es klar ist, dass man Bayer Leverkusen in dieser Saison keineswegs unterschätzen sollte.
Unerwarteter Saisonbeginn in Frankreich
Beim Anblick der Tabelle der französischen Ligue 1 am Saisonbeginn werden die meisten Fußballfans mit Sicherheit überrascht sein. Während ein paar größere Clubs wie Lens oder Lyon keine guten Starts verzeichnet haben und aktuell im Tabellenkeller liegen, sind an der Spitze einige Überraschungen zu sehen. Wenn man Portale fürs Wetten besucht, sollte man in erster Linie auf Reims und Brest achten. Hierbei handelt es sich um eher kleinere Teams, die die meisten Experten im unteren Tabellenbereich oder gar im Abstiegskampf erwarten würden. Insbesondere im Falle von Reims kann man mit Recht noch reichlich Gutes im Rest der Saison erwarten. Das Team mit dem jungen Trainer Will Still spielt nämlich sehr attraktiv und hat schon in der letzten Saison ein paar überraschende Siege eingefahren. Der Kader wurde im Laufe der Transferperiode mit ein paar interessanten, talentierten Spielern erfrischt, wie Joseph Okumu, Keito Nakamura oder Mohamed Daramy. Demnach sieht ein Platz in einem der kontinentalen Wettbewerbe am Ende der Saison aus der Sicht von Reims nicht allzu unrealistisch aus.
Das Überraschungsteam in der LaLiga
Der Titel der größten positiven Überraschung in der spanischen LaLiga gehört am Saisonbeginn zweifellos dem FC Girona. Nach dem 1:1-Unentschieden im Auftaktspiel gegen Real Sociedad feierte die Mannschaft von Cheftrainer Michel nämlich sechs Ligasiege in Folge und kam somit hoch oben in der Tabelle. Die Erfolgsserie nahm jedoch mit der klaren 0:3-Niederlage gegen den Favoriten Real Madrid am siebten Spieltag ein Ende. Doch angesichts der bisherigen Leistungen darf man in Girona trotzdem auf ganzer Linie optimistisch sein. Das erfahrene Team (Durchschnittsalter 26,5 Jahre) ist in erster Linie wegen der Offensivabteilung gefährlich, die in jedem der bisherigen Spiele im Durchschnitt fast vier Großchancen herausgespielt hat. Sollte auch die Defensive bald die gewünschte Form erreichen, wird Girona für viele größere Clubs sicherlich schwer zu knacken sein.