In 100 Tagen beginnt die Fußball-Europameisterschaft mit dem Eröffnungsspiel in München gegen Schottland. Für die deutsche Nationalmannschaft stellt sich die Frage, welche Spieler beim Kampf gegen Schottland auf dem Feld stehen werden. Unter der Führung von Bundestrainer Julian Nagelsmann gibt es sowohl für erfahrene Profis als auch für aufstrebende Neulinge die Chance, Teil dieses bedeutsamen Turniers zu sein. Am kommenden Donnerstag 14.März soll der neue DFB-Kader vorgestellt werden für die kommenden Länderspiele gegen die Niederlande und Frankreich. Nachdem bekannt wurde, dass Real Madrids Mittelfeldstratege Toni Kroos nach einer fast drei jährigen Abstinenz wieder dabei sein wird. Wer ist sonst noch dabei, um die Hoffnungen der Deutschen zu stillen?
Starten wir gleich mit drei Stuttgartern, die eine tolle Saison spielen. Neben Christian Führich gibt es schon einen Stuttgarter im DFB-Kader, der sich Hoffnungen machen kann für eine EM-Teilnahme.
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Wer steht im neuen DFB Kader 2024 für die März Länderspiele?
DENIZ UNDAV
Der türkischstämmige Deniz Undav 14 Tore, 5 Assists, er steht fast ganz oben in der Torjägerliste: Die reinen Statistiken liefern ein deutliches Bild – und sie befürworten eine Berufung des Stürmers vom VfB Stuttgart. Der momentan führende deutsche Torschütze in der Bundesliga, der vom VfB von dem englischen Premier-League-Club Brighton & Hove Albion ausgeliehen wurde, kann mit guten Gründen auf eine Einladung von Nagelsmann hoffen, besonders nachdem er sich am Wochenende rechtzeitig von einem Muskelfaserriss im Oberschenkel erholte.
WALDEMAR ANTON
VfB Stuttgart Kapitän Waldemar Anton gilt als unerlässlich für das DFB-Team aufgrund seiner robusten Verteidigung und seiner schnörkellosen Spielweise. In jüngsten Äußerungen hebt er hervor, dass das Teaminteresse stets an erster Stelle steht und beschreibt sich selbst als verantwortungsbewussten Spieler. Der Bundestrainer Julian Nagelsmann sucht explizit nach solchen Spielertypen mit starker Mentalität für die bevorstehende Heim-EM.
MAXIMILIAN MITTELSTÄDT
Maximilian Mittelstädt, einst beim Absteiger Hertha BSC in einer wenig beeindruckenden Saison, hat sich beim VfB Stuttgart unter Trainer Sebastian Hoeneß enorm gesteigert. Seit seinem Wechsel hat er nicht nur in seiner Verteidigerrolle überzeugt, sondern auch einen Sinn für das Toreschießen entwickelt. Besonders bemerkenswert waren seine zwei Tore in der Rückrunde, welche die Aufmerksamkeit des DFB-Teamtrainers Nagelsmann erregten. Nagelsmann, der zuvor sogar mit Kai Havertz von Arsenal auf der linken Abwehrposition experimentierte, könnte Mittelstädt nun als starke Option für diese Rolle in Betracht ziehen.
MAXIMILIAN BEIER
Maximilian Beier, der aufstrebende Star der TSG Hoffenheim, setzt seine beeindruckende Leistung fort. Innerhalb von nur neun Tagen gelang ihm zum zweiten Mal ein Doppelpack, was seine Chancen auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft erhöht. Trotz der bevorstehenden Länderspiele gegen Frankreich am 23. März und die Niederlande am 26. März bleibt Beier bescheiden und verweist auf die Entscheidungsbefugnis von Trainer Nagelsmann. Die Leistungen des 21-jährigen Angreifers sprechen jedoch für sich; eine Nichtberücksichtigung durch Nagelsmann, der am 14. März den Kader bekannt geben wird, scheint unwahrscheinlich. Beier konzentriert sich derweil weiterhin auf seine Leistungen auf dem Platz.
JAN-NIKLAS BESTE
Der markante Bartträger Jan-Niklas Beste erzielte bemerkenswerte Erfolge seit dem Aufstieg des 1. FC Heidenheim in die Bundesliga. Sein erster Treffer für den Verein am 26. August 2023 ist nur ein Höhepunkt seiner bisherigen Leistung. Beste ist besonders für seine gefährlichen Standardsituationen bekannt. Ecken und Freistöße werden durch seine Ausführung zur Bedrohung für jede Abwehr. Mit sieben Toren und zehn Assists hat Beste erheblich zum unerwarteten Erfolg Heidenheims beigetragen. Er besticht durch konsequente Leistung und präzise Technik, was ihn zu einem Schlüsselelement im Spiel seiner Mannschaft macht.
CHRISTIAN GÜNTER
Christian Günter, der Kapitän des SC Freiburg, könnte bald seine Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft feiern. Er stieß bereits vor zehn Jahren zum ersten Mal zum Team, unmittelbar vor der Weltmeisterschaft in Brasilien. Trotz seiner Nominierung für die Europameisterschaft 2021 und die Weltmeisterschaft 2022 durch Joachim Löw bzw. Hansi Flick, blieb ihm ein Einsatz auf dem Feld verwehrt.
Kürzlich musste Günter aufgrund einer Infektion, die im Zusammenhang mit einer offenen Unterarmfraktur stand, langwierige medizinische Behandlungen und Operationen über sich ergehen lassen. Doch im Februar konnte er ein erfolgreiches Comeback beim SC Freiburg verbuchen und steht möglicherweise vor einer erneuten Berufung in die Nationalmannschaft im März.