EM Geschichte: FIFA verhindert Fußball Pokal

In einem historischen UEFA Rückblick wollen wir die komplexen Anfänge der Fußball-Europameisterschaft anschauen. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) musste zahlreiche Hindernisse überwinden, bevor die erste Europameisterschaft 1960 stattfinden konnte, schließlich gab es die erste FIFA WM schon im Jahre 1930 in Uruguay. Trotz der anfänglichen Ablehnung durch die FIFA und anderer Herausforderungen gelang es, einen der prestigeträchtigsten Wettbewerbe im internationalen Fußball zu etablieren. Aus reinem Konkurrenzdenken verhinderte die FIFA die Ausrichtung der Fußball-EM der UEFA. Der neue Wettbewerb heißt „Europapokal der Nationen“, es geht um den „Henri-Delaunay-Pokal„.

Entwicklung der Europameisterschaft

Die Geschichte der Fußball-Europameisterschaft beginnt mit dem Vorschlag von Henri Delaunay im Jahr 1927, doch stieß dieser auf den Widerstand der FIFA. Erst nach der Gründung der UEFA 1954 und dem Einfluss französischer Journalisten nahm die Idee eines europäischen Turniers Gestalt an. Die Premiere fand schließlich 1960 in Frankreich statt, mit nur vier Mannschaften. Dieses erste Turnier markierte den Beginn einer neuen Ära im europäischen Fußball.

Herausforderungen und Erfolge

Der Weg zur Anerkennung und Etablierung der Europameisterschaft war nicht einfach. Die ersten Bemühungen von Henri Delaunay und anderen Unterstützern stießen auf beträchtlichen Widerstand, sowohl von der FIFA als auch von europäischen Klubs, die ihre Spieler nicht für zusätzliche Länderspiele freistellen wollten. Trotz dieser Hindernisse und der Zurückhaltung einiger Top-Nationen, wie Deutschland und Italien, setzte sich das Konzept durch und führte zu einem der bedeutendsten Wettbewerbe im internationalen Fußball.

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17 Fußballverbände zahlen die Anmeldegebühr in Höhe von 200 Schweizer Franken für die Teilnahme an der Ausgabe 1958 bis 1960 – die vier britischen Teams sowie Deutschland, Italien, die Niederlande und Schweden bleiben dem Wettbewerb jedoch fern. 1960 kommt es dann zur ersten Ausgabe mit lediglich vier Mannschaften inklusive Frankreich als Gastgeber. Deutschland wollte als Weltmeister von 1954 nicht teilnehmen, hielt es nicht für nötig. 1964 ebenso nicht und 1968 schaffte man wegen einem 0:0 gegen Albanien nicht die EM-Qualifikation. 1980 waren es dann acht Teilnehmer, heute sind es schon 24 Länder.

  • 4 Teilnehmer: 1960 bis 1976
  • 8 Teilnehmer: 1980 bis 1992
  • 16 Teilnehmer: 1996 bis 2012
  • 24 Teilnehmer: 2016 bis 2024

Besondere Momente und Kuriositäten

Die Geschichte der EM ist reich an außergewöhnlichen Momenten und Kuriositäten. Von Italiens Einzug ins Finale 1968 durch einen Münzwurf bis hin zum unerwarteten Sieg Dänemarks 1992, nachdem das Land ursprünglich nicht einmal qualifiziert war. Diese Ereignisse unterstreichen die Unvorhersehbarkeit und den Reiz des Turniers.

Warum dauerte es so lange, bis die Fußball-Europameisterschaft eingeführt wurde?

Die Einführung der Europameisterschaft war ein komplexer Prozess, der durch den Widerstand der FIFA und die Zurückhaltung vieler europäischer Klubs verzögert wurde. Die Klubs waren anfangs nicht bereit, ihre Spieler für zusätzliche Länderspiele freizustellen, und die FIFA sah in einem europäischen Turnier eine Konkurrenz zu ihren eigenen Wettbewerben.

Wie hat sich das Turnier seit seiner Einführung verändert?

Seit der ersten Austragung 1960 hat sich das Turnier erheblich entwickelt. Die Teilnehmerzahl ist von anfangs vier auf nun 24 Mannschaften angestiegen, was die wachsende Popularität und Bedeutung des Turniers widerspiegelt. Zudem gab es verschiedene Anpassungen im Turnierformat, wie die Einführung des Elfmeterschießens, um Unentschieden zu entscheiden.

Wer schreibt hier?

    by
  • Nils Römeling

    Nils Römeling zeichnet sich seit 2006 als versierter Autor und Betreiber von erfolgreichen, reichweitenstarker Fußballwebseiten aus. Sein Fokus liegt auf der Bereitstellung aktueller Nachrichten, die die deutsche Nationalmannschaft, die Bundesliga, den internationalen Fußball und den Frauenfußball abdecken. Persönlich hat er die einzigartige Erfahrung gemacht, mehrere Fußballweltmeisterschaften (2010, 2014 und 2022) live zu erleben und über die jüngsten Fußball-Europameisterschaften in den Jahren 2016 und 2021 zu berichten. Abseits seiner beruflichen Tätigkeit findet er Vergnügen daran, Spiele des FC Augsburg direkt im Stadion zu verfolgen.

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