Die kroatische Fußballnationalmannschaft steht vor einer beachtlichen Herausforderung bei der Europameisterschaft in Deutschland, wo das Team sich der sogenannten „Todesgruppe“ in der Gruppe B gegen Italien und Spanien sowie Albanien stellen muss, um seine Ambitionen auf das Erreichen des ersten Halbfinales bei einem kontinentalen Turnier zu verwirklichen. Nationaltrainer Zlatko Dalic setzt auf eine Mischung aus bewährten Kräften und frischem Blut, indem er vier in der Bundesliga spielende Profis in den vorläufigen Kader beruft. Unter ihnen sind Spieler von Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg, die ihre spielerische Qualität bereits unter Beweis gestellt haben.
Neben den vier Bundesliga-Akteuren befinden sich auch zwei weitere Spieler, die in Deutschland ihr Können zeigen, auf der Warteliste für den kroatischen Kader. Die Anfangsphase der Turniervorbereitungen ist für Dalic eine Herausforderung, da er nur mit einer reduzierten Spieleranzahl starten kann. Trotz dieser Umstände hat der Trainer betont, dass das Team nicht unterschätzt werden sollte, was angesichts ihrer Bilanz von drei Medaillen in den letzten fünf Jahren durchaus nachvollziehbar ist.
Perisics Berufung in die Mannschaft – eine gerechtfertigte Entscheidung
Trotz geringer Spielzeiten für Hajduk Split aufgrund eines Kreuzbandrisses steht Ivan Perisic vor einer Rückkehr in die kroatische Nationalmannschaft. Der Trainer Zlatko Dalic sieht in Perisic eine Bereicherung und betont dessen Eifer, wieder zu alter Stärke zu finden. Perisic soll seine Chance erhalten, ohne dass Druck aufgebaut wird: ein Ansatz, der verdeutlicht, wie Dalic auf die Genesung und Integration seiner Spieler Wert legt.
Des Weiteren sieht Dalic im Angreifer Ante Budimir, trotz zwischenzeitlicher Verletzung, den idealen Kandidaten für sein Team. Die unumstrittene Rolle von Luka Modric, dessen Einsatzzeiten bei Real Madrid thematisiert wurden, bleibt davon unberührt.
Die Vorbereitung der kroatischen Mannschaft beginnt am 26. Mai mit einem Trainingslager in Rijeka. Die Freundschaftsspiele gegen Nordmazedonien und Portugal dienen als finale Tests vor der Europameisterschaft. Besonders der Auftritt in Lissabon gegen Portugal stellt für Dalic eine wichtige Prüfungsgelegenheit vor dem EM-Startspiel gegen Spanien dar.
Der EM-Gruppenphase sieht Dalic trotz der Herausforderung, mit Spanien, Albanien und dem Titelverteidiger Italien in einer Gruppe zu sein, positiv entgegen. Sein Optimismus stützt sich auf die Überzeugung, dass das Team in Deutschland die größtmögliche Unterstützung erfahren wird.
Kroatiens EM-Kader im Überblick
Im Tor stehen Dominik Livakovic von Fenerbahce, Ivica Ivusic vom FC Pafos und Nediljko Labrovic von Rijeka, die Kroatiens Sicherheit zwischen den Pfosten gewährleisten. Die Verteidigung ist besetzt mit Spielern wie Domagoj Vida von AEK und Josip Juranovic von Union Berlin, ergänzt durch Manchester Citys Abwehrspieler Josko Gvardiol und die Ajax-Verteidiger Borna Sosa und Josip Sutalo. Weitere Abwehrkräfte sind Josip Stanisic von Bayer Leverkusen, Martin Erlic von Sassuolo und Marin Pongracic vom Lecce Fußballverein.
Das Mittelfeld wird angeführt von Luka Modric, dem erfahrenen Spieler von Real Madrid. Zu ihm gesellen sich internationale Talente wie Mateo Kovacic, auch er von Manchester City, Marcelo Brozovic von Al-Nassr, sowie weitere talentierte Spieler wie Mario Pasalic von Atalanta und Nikola Vlasic von Torino. Wolfsburgs Lovro Majer, Luka Ivanusec von Feyenoord, Luka Sucic von RB Salzburg und Martin Baturina von Dinamo Zagreb verstärken zusätzlich das Mittelfeld.
Die Stürmerposition ist mit Ivan Perisic von Hajduk Split, Andrej Kramaric von Hoffenheim sowie Bruno Petkovic von Dinamo Zagreb, Marko Pjaca und Marco Pasalic, beide von Rijeka, sowie Ante Budimir von Osasuna bestens besetzt.
Als Ersatzspieler für die Nationalmannschaft stehen unter anderem Borna Barisic von den Glasgow Rangers, Duje Caleta-Car von Lyon und Dominik Kotarski von PAOK bereit. Ebenfalls auf Abruf sind Kristijan Jakic von Augsburg, Toni Fruk und Marin Ljubicic von Rijeka, Igor Matanovic von Karlsruhe sowie Niko Kristian Sigur und Petar Sucic von Hajduk Split und Dinamo Zagreb.
Position | Name | Verein |
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Tor | Dominik Livakovic | Fenerbahce |
Tor | Ivica Ivusic | Pafos |
Tor | Nediljko Labrovic | Rijeka |
Abwehr | Domagoj Vida | AEK |
Abwehr | Josip Juranovic | Union Berlin |
Abwehr | Josko Gvardiol | Manchester City |
Abwehr | Borna Sosa | Ajax |
Abwehr | Josip Stanisic | Bayer Leverkusen |
Abwehr | Josip Sutalo | Ajax |
Abwehr | Martin Erlic | Sassuolo |
Abwehr | Marin Pongracic | Lecce |
Mittelfeld | Luka Modric | Real Madrid |
Mittelfeld | Mateo Kovacic | Manchester City |
Mittelfeld | Marcelo Brozovic | Al-Nassr |
Mittelfeld | Mario Pasalic | Atalanta |
Mittelfeld | Nikola Vlasic | Torino |
Mittelfeld | Lovro Majer | Wolfsburg |
Mittelfeld | Luka Ivanusec | Feyenoord |
Mittelfeld | Luka Sucic | RB Salzburg |
Mittelfeld | Martin Baturina | Dinamo Zagreb |
Sturm | Ivan Perisic | Hajduk Split |
Sturm | Andrej Kramaric | Hoffenheim |
Sturm | Bruno Petkovic | Dinamo Zagreb |
Sturm | Marko Pjaca | Rijeka |
Sturm | Ante Budimir | Osasuna |
Sturm | Marco Pasalic | Rijeka |