Fußball EM 2024 heute: Spiel Österreich gegen Türkei - Aufstellungen
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Rangnick ist raus: Österreich stolpert über feurige Türken
Ralf Rangnicks Traum vom österreichischen EM-Wunder ist ausgerechnet in seiner alten fußballerischen Heimat Leipzig jäh geplatzt. Die Mannschaft des deutschen Teamchefs verlor am Dienstag ein spannendes Achtelfinale gegen leidenschaftlich kämpfende Türken mit 1:2 (0:1). Österreich galt lange als Geheimfavorit auf den Titel, scheiterte jedoch erneut im Achtelfinale und verpasste den erstmaligen Einzug unter die besten Acht einer EM-Endrunde.
Österreichs starke Vorrunde und frühes Aus
Nach einer beeindruckenden Vorrunde, in der Österreich vor Vize-Weltmeister Frankreich und den Niederlanden Gruppensieger wurde, endete die Reise erneut im Achtelfinale. Die Türken sorgten für die Überraschung des Abends, als Verteidiger Merih Demiral nach 57 Sekunden das schnellste Tor der K.o.-Phase einer Europameisterschaft erzielte und in der 59. Minute per Kopf nachlegte. Michael Gregoritsch verkürzte in der 66. Minute für Österreich, doch es reichte nicht für den Ausgleich.
Offizielle Aufstellungen Türkei gegen Österreich
Österreich: 13 Pentz - 5 Posch, 4 Danso, 15 Lienhart, 16 Mwene - 6 Seiwald, 20 Laimer - 18 Schmid, 19 Baumgartner, 9 Sabitzer - 7 Arnautovic. - Trainer: Rangnick
Türkei: 1 Günok - 18 Müldür, 3 Demiral, 14 Bardakci, 20 Kadioglu - 16 Yüksek, 22 Ayhan - 8 Güler, 6 Kökcü, 19 Yildiz - 21 Yilmaz. - Trainer: Montella
Türkei erreicht Viertelfinale trotz Ausfällen
Mit diesem Sieg erreichte die Türkei, die ohne ihren gesperrten Kapitän Hakan Calhanoglu auskommen musste, erstmals seit 16 Jahren ein EM-Viertelfinale. Im Berliner Olympiastadion treffen die Türken am Samstag auf die Niederlande. Der Erfolg kam unerwartet, da die Türken vor dem Turnier nicht als Favoriten galten und einige Ausfälle zu beklagen hatten.
Emotionale Rückkehr nach Leipzig für Rangnick
Für Rangnick, der von 2012 bis 2019 bei RB Leipzig als Sportdirektor und Trainer tätig war, war die Rückkehr nach Leipzig besonders emotional. In seiner Startelf setzte der Deutsche mit den ehemaligen RB-Profis Marcel Sabitzer und Konrad Laimer sowie den aktuellen Leipzigern Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner auf bekannte Gesichter. Doch im brodelnden Hexenkessel von Leipzig wurden Rangnick und Co. schnell kalt erwischt. Nach einer gegnerischen Ecke konnten Baumgartner, Stefan Posch und Torhüter Patrick Pentz den Ball nicht klären, und Demiral nutzte die Gelegenheit.
Dramatik in der zweiten Halbzeit
Nach der Pause zeigten die Österreicher mehr Druck und Leidenschaft. Posch fand Arnautovic per Steckpass, doch der Stürmer scheiterte im Eins-gegen-Eins an Torwart Mert Günok. Inmitten dieser Drangphase schlug Demiral erneut zu und erhöhte auf 2:0. Sieben Minuten später verkürzte Gregoritsch nach einer Ecke von Sabitzer, doch alle Bemühungen Österreichs blieben ohne Erfolg. Baumgartner vergab in der vierten Minute der Nachspielzeit die Chance zum Ausgleich, als Günok glänzend parierte.
Rangnicks Rückkehr nach Leipzig
Ralf Rangnick, der Österreichs Nationalmannschaft führt, kehrt an eine seiner früheren Wirkungsstätten zurück. Seine erfolgreiche Zeit bei RB Leipzig legte den Grundstein für die heutige Stärke des Vereins. Spieler wie Marcel Sabitzer und Konrad Laimer, die damals unter seiner Führung glänzten, sind heute Topspieler in europäischen Spitzenvereinen. Mit Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner stehen sogar zwei aktuelle Leipziger im österreichischen Kader, was Rangnicks Einfluss auf den Verein und seine langfristige Vision unterstreicht.
Fehlende Schlüsselspieler bei der Türkei
Die Türkei muss im heutigen Spiel auf ihren wichtigen Mittelfeldregisseur Hakan Calhanoglu verzichten. Der Inter-Mailand-Spieler, der im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien mit einem Ausgleichstor glänzte, fehlt aufgrund einer Gelbsperre. Sein Fehlen ist ein herber Verlust für die türkische Mannschaft, die nun eine neue Lösung im Mittelfeld finden muss, um gegen die starken Österreicher zu bestehen.
Stimmen vor dem Spiel
Konrad Laimer, ein Schlüsselspieler im österreichischen Mittelfeld, sagte vor dem Spiel: "Wir sind immer noch da und wollen noch länger da bleiben. Wir fühlen uns hier sehr wohl." Diese optimistische Einstellung spiegelt das Selbstvertrauen des österreichischen Teams wider, das auf einen erfolgreichen Abend hofft.