In Deutschland wächst die Spannung, denn die Fußball-Europameisterschaft rückt immer näher. Julian Nagelsmann, der Bundestrainer, bereitet sich darauf vor, seinen DFB Kader für das Turnier am 16.Mai zu nominieren und hat nun die Möglichkeit, drei zusätzliche Spieler zu berufen. Ob er das tun wird, ist allerdings ungewiß, bisher hatte er sich eher zu einem kleinen Kader bekannt.
Mit den erfolgreichen Testspielen gegen Top-Teams wie Frankreich und die Niederlande hat das deutsche Nationalteam bereits seine Stärke bewiesen. Während ein großer Teil des Teams bereits festzustehen scheint, kämpfen einige zuvor nicht ausgewählte Spieler immer noch um ihren Platz im endgültigen Aufgebot, das bald in Berlin bekannt gegeben wird.
UEFA erhöht Kaderlimit für die EM auf 26 Spieler
Die UEFA hat eine Anpassung der Regelungen für die Teamgrößen bei der Europameisterschaft vorgenommen. Während zuvor eine Begrenzung auf 23 Spieler bestand, ist es Trainern nun gestattet, bis zu 26 Spieler zu nominieren. Die Entscheidung, diesen Spielraum zu nutzen, liegt bei den einzelnen Trainern.
Julian Nagelsmann, bekannt für seine Präferenz für kleinere Teams, steht somit vor der Wahl, ob er von der Möglichkeit Gebrauch macht, die zusätzlichen drei Spieler zu berufen. In einer kürzlichen Diskussion zum Thema meinte er, dass es sinnvoll sei, Flexibilität zu bewahren und die maximale Zahl nicht zwingend auszuschöpfen.
Zusätzliche Plätze im Kader: Frischer Wind für deutsche Nationalspieler
Die Erweiterung des Spielerkontingents könnte deutschen Fußballern wie Leon Goretzka, Mats Hummels und Serge Gnabry neue Perspektiven eröffnen. Trotz kürzlich ausgebliebener Berufungen in die Nationalmannschaft halten sie an der Hoffnung auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft fest. Nach Erfolgen gegen Teams wie Frankreich und die Niederlande äußerte der Nationaltrainer, eine nachträgliche Einberufung für die ausgelassenen Spieler sei unwahrscheinlich.
Leon Goretzka und Mats Hummels wussten jedoch zuletzt sowohl in nationalen Ligen als auch in internationalen Wettbewerben zu überzeugen, und ihre offenkundigen Wünsche, bei der EM mitzuwirken, zeugen von ehrgeizigen Zielen. Ihre beständige Leistung, gepaart mit umfangreicher Erfahrung, lässt Fans eine Nichtberücksichtigung infrage stellen. Der Bundestrainer sieht derweil die beiden routinierten Spieler nicht als erste Wahl, erkennt jedoch ihren Wert für mögliche Reserveaufgaben an.
Verzögertes Eintreffen bestimmter Nationalspieler bereits absehbar
Beim Start des ersten Trainingslagers in Blankenhain könnten Julian Nagelsmann einige Spieler fehlen. Ein besonders auffälliger Fehlbestand wäre die Abwesenheit von Spielern des FC Bayern München, sollte die Mannschaft das Endspiel der Champions League erreichen. In diesem Fall wäre Nagelsmann initial ohne einige Schlüsselspieler. Ebenfalls könnten ihm Spieler von Real Madrid oder Borussia Dortmund nicht zur Verfügung stehen, falls diese Teams ins Finale vordringen.
Zusätzlich werden die Spieler von Bayer Leverkusen infolge ihres Pokalfinaleinsatzes am 25. Mai gegen den 1. FC Kaiserslautern verspätet zum Trainingslager stoßen. Unter diesen Umständen könnte Nagelsmann einen vorläufig erweiterten Kader berufen, welchen er nach dem letzten Freundschaftsspiel gegen Griechenland am 7. Juni schlussendlich kürzen würde.
Die finale Abgabe des Kaders für die UEFA muss bis spätestens 23:59 Uhr am Tag des Spiels gegen Griechenland erfolgen. Eine Woche darauf wird das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft in München gegen Schottland ausgetragen.