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„So kann es weitergehen“: Deutschland jubelt in Schwarz-Rot-Pink
Die Stimmung bei der Heim-EM ist grandios. Nach dem zweiten Spiel und dem zweiten Sieg strahlt ganz Deutschland in Schwarz-Rot-Pink. Die DFB-Elf hat mit einem beeindruckenden 2:0 gegen Ungarn gezeigt, dass sie bereit sind für größere Aufgaben und vorzeitig im EM-Achtelfinale stehen am Samstag, 29.Juni. Julian Nagelsmann feierte den Sieg enthusiastisch, während die Fans schon vom Finale in Berlin träumen. Mit „Major Tom“ im Hintergrund war die EM-Party perfekt untermalt.
Ilkay Gündogan und Jamal Musiala wirkten besonders stolz nach dem erfolgreichen Spiel. Ihre Gesichter spiegelten die Freude und den Stolz des vorzeitigen Einzugs ins Achtelfinale wider. Der Teamgeist und die Entschlossenheit der Mannschaft waren deutlich spürbar.
Ein weiteres Highlight erwartet die DFB-Mannschaft am Sonntag in Frankfurt gegen die Schweiz. Die Frage, ob Deutschland als Gruppensieger in die K.o.-Runde einzieht, steht noch offen. Gündogan betonte in der ARD, dass es im Moment immer besser läuft und das Team bereit ist, alle weiteren Herausforderungen zu meistern. „So kann es weitergehen,“ sagte er optimistisch.
Musiala mit seinem 2. Treffer im Turnier
Jamal Musiala erzielte den zweiten Treffer im Turnier und zeigte dabei erneut seine beeindruckenden Fähigkeiten. Musiala traf in der 22. Minute und sorgte damit für eine wichtige Führung für seine Mannschaft. Kai Havertz und Leroy Sané unterstützten das Offensivspiel hervorragend, wodurch die deutsche Mannschaft stets gefährlich blieb.
Besonders Thomas Müller und Leon Goretzka haben im Mittelfeld für Stabilität gesorgt und den Ball geschickt verteilt. Der Kapitän Ilkay Gündogan fügte in der 67. Minute ein weiteres Tor hinzu, was dem Team einen sicheren Vorsprung gewährte. Dabei zeichnete sich auch Manuel Neuer mehrfach als Schlüsselspieler aus. Mit starken Paraden bewahrte er die Mannschaft vor Gegentreffern und stellte damit einen Rekord auf, indem er bereits zum 17. Mal bei einer EM im Tor stand.
Das Spiel gegen die Ungarn war ein echter Härtetest für die deutschen Spieler. Trotz schwieriger Momente spielten sie entschlossen und gaben keinen Meter Boden preis. Die Ungarn, angeführt von Dominik Szoboszlai, stellten eine ernste Herausforderung dar, doch die DFB-Auswahl zeigte sich unbeeindruckt.
In ihren neuen pinkfarbenen Trikots trat die Mannschaft von Bundestrainer Nagelsmann das erste Mal bei einem Pflichtspiel auf. Diese wurden jedoch durch Blaumänner ergänzt, da der Gegner härter war als die Schotten. Nagelsmann betonte vor dem Spiel, dass es nicht um Angstgegner, sondern um die Leistung auf dem Platz geht. Diese Einstellung zahlte sich aus.
Deutschland hatte in den letzten drei Spielen gegen Ungarn keinen Sieg davongetragen (zwei Unentschieden, eine Niederlage). Doch Nagelsmanns Entschlossenheit und die Leistung von Spielern wie Musiala machten den klaren Unterschied in diesem Spiel aus. Deutschland ließ nichts unversucht, um die Erfolgsbilanz beizubehalten und eine weitere Niederlage in einem zweiten Spiel nach einem Auftaktsieg zu vermeiden.
Gleiche Startelf wie gegen Schottland
Deutschland begann das dritte Mal in Folge mit derselben Startelf. Bei den Ungarn standen vier Spieler aus der Bundesliga auf dem Platz. Dazu kam Marton Dardai von Hertha BSC. Laut Bundestrainer Joachim Löw streuen die Ungarn immer wieder lange Bälle ein. Bereits nach 16 Sekunden zeigte sich das, als Joshua Kimmich einen Fehler machte und Manuel Neuer gegen Roland Sallai vom SC Freiburg retten musste.
Julian Nagelsmanns Plan, Druck auszuüben, war schwierig umzusetzen, da die Ungarn energisch und robust spielten. Selbst Toni Kroos gelang zu Beginn ein Fehlpass. Nagelsmann besprach sich früh mit seinem Assistenten Sandro Wagner. Trotzdem ergaben sich in der Anfangsphase für Kai Havertz zwei gute Chancen in der 5. und 11. Minute, was den Druck erhöhte.
Geduldig und aufmerksam suchte die deutsche Mannschaft nach Lücken. Schließlich fand sie diese in einer chaotischen Situation: Willi Orban von RB Leipzig stürzte nach einem leichten Schubser von Ilkay Gündogan. Torhüter Peter Gulacsi konnte den Ball nicht festhalten, und Jamal Musiala schoss ihn mit Freude ins Tor, abgelenkt von Attila Fiala, der auf der Linie stand.
Neuer – Mittelstädt, Tah, Rüdiger, Kimmich – Kroos, Andrich – Wirtz, Gündogan, Musiala – Havertz
Ungarn gefährlich, aber Deutschland legt nach
Nagelsmann riss die Faust hoch, als das Glück auf deutscher Seite lag. Die Ungarn waren verärgert, doch ihr Zorn verwandelte sich schnell in energische Angriffe. Neuer glänzte als Torwart und verhinderte beeindruckend einen Gegentreffer von Szoboszlai durch einen gut platzierten Freistoß aus etwa 20 Metern. Die jubelnden Fans honorierten seine klasse Leistung.
Die Bedrohung der Ungarn nahm nicht ab. Ein Treffer kurz vor der Pause wurde aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt. Doch eine Stunde nach Spielbeginn flog ein Kopfball von Barnabas Varga knapp über das Tor, verursacht durch eine Unachtsamkeit von Jonathan Tah. Nagelsmann wechselte früh, Leroy Sane und Niclas Füllkrug kamen für Florian Witz und Havertz ins Spiel.
Gündogan erzielte ein Tor nach Vorarbeit von Musiala und Vorlage von Maximilian Mittelstädt. Die Fans im Stadion feierten euphorisch mit einer La Ola. Deutschland schien einem weiteren Tor näher zu sein als Ungarn einem Anschlusstreffer. Kimmich musste jedoch in der 89. Minute auf der Torlinie klären, nachdem Neuer den Ball bei einer Flanke und einem Rempler von Martin Adam fallen ließ.
